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Die anspruchsvolle Begleithundeprüfung und ihre vielseitigen Anforderungen

Die Begleithundeprüfung  ist oft Voraussetzung für unterschiedliche, weiterführende Sportarten wie z.B. IGP, Agilty, Obedience, usw. Es wird insbesondere Wert auf den allgemeinen Gehorsam des Hundes gelegt. Der Hund muss z.B. ohne Leine längere Zeit vom Hundeführer entfernt liegen bleiben, eine längere Strecke mit und ohne Leine bei Fuß laufen, Sitz und Platz zeigen und vieles mehr. Der Verkehrsübungsteil ergänzt die Prüfung um Alltagssituationen. Die Erstteilnehmer müssen eine schriftliche Prüfung ablegen.

Die Begleithundeprüfung

Zu einem Team gehören immer mehrere; im Hundesport der Mensch und der Hund.
Durch die Begleithundeprüfung wird der Einstieg in Agility aber auch in den Schutzhundesport ermöglicht. Um den Einstieg in den Gebrauchshundesport zu bekommen ist die BH Voraussetzung. Ansonsten ist die BHA ( Agility) ausreichend, um bei ansonsten gleichen Prüfungsbedingungen die Voraussetzungen für den Agilitysport zu erreichen. Die BHA ist ein Bestandteil des Turnierhundesports. Diese Prüfung darf von THS-Bewertern abgenommen werden.

Die Begleithundeprüfung besteht aus zwei Teilen:

Leinenführigkeit:
Mit durchhängender Leine, Hund links in Kniehöhe, sind verschiedene Gangarten (normal – schnell – langsam), Winkel nach Rechts und Links, sowie einfache Kehrtwendungen nach Laufschema zu zeigen. Halt – Der Hund setzt sich beim Halten möglichst schnell links neben seinen Hundeführer ohne Hörzeichen hin. Weiterhin hat das Team eine Personengruppe in Form einer 8 zu durchqueren und einen Halt neben einer Person innerhalb dieser Gruppe zu zeigen.

Freifolge:
Wie Leinenführigkeit jedoch mit abgeleinten Hund.

Sitz:
Auf einer geraden Strecke wird nach 10-15 Schritt angehalten und der Hund mit „Sitz“ zum Sitzen veranlasst, danach entfernt sich der HF mindestens 20 Schritte und dreht sich zu seinem Hund um. Nach Anweisung geht der HF wieder zu seinem Hund zurück und holt ihn ab. (Anmerkung: die Übung kann in anderen Sparten, z.B. IPO, von dieser Beschreibung abweichen.)

Platz + Herankommen:
Analog dem Kommando „Sitz“ wird der Hund diesmal mit „Platz“ zum Hinlegen veranlaßt. Statt dem anschließenden Abholen, wird der Hund mit „Hier“ zum Hundeführer gerufen, wo er sich zunächst gerade vor ihm hinsetzt um dann auf das Kommando „Fuß“ die Grundstellung (Sitz links neben dem Hundeführer) einzunehmen. (Anmerkung: die Übung kann in anderen Sparten, z.B. IPO, von dieser Beschreibung abweichen.)

Ablage des Hundes:
Während ein 2. Hundeführer die vorstehenden Übungen absolviert, muß der Hund unbeeindruckt davon ohne Leine abliegen. Der Hundeführer befindet sich ca. 30 Schritt von seinem Hund entfernt.

Während ein 2. Hundeführer die vorstehenden Aufgaben absolviert, liegt der Hund angeleint an einem Pfosten an der Seite ab. Der Hundeführer ist währendessen außer Sicht des Hundes. Der Hund muß unbeeindruckt des Geschehens ruhig liegen bleiben.

Durchqueren einer Personengruppe:
Auf einem normalen Gehweg / Straße geht der HF mit angeleinten Hund und durchquert eine Gruppe von mindestens 6 sich frei bewegender Personen. In der Gruppe muß mindestens einmal die GS eingenommen und einmal der Hund abgelegt werden. Gegenüber den Personen und Verkehr muß sich der Hund gleichgültig verhalten. Anschließend ist die gleiche Übung mit unangeleinten Hund zu zeigen.

Unbefangenheit gegenüber Fahrzeugen und Personen:
Der HF geht mit seinem Hund mehrmals um ein Auto, dabei wird dieses gestartet und mehrmals die Türen zugeschlagen (Parkplatzsituation). Anschließend unterhält sich der HF mit dem Fahrer. Der Hund soll sich die ganze Zeit über unbefangen verhalten.

Begegnungsverkehr:
Auf einem wenig (nicht) befahrenen Weg geht der HF mit seinem Hund. 2 bis 3 Personen kommen entgegen. Ein Fahrrad- oder Mopedfahrer überholt das Team von hinten und gibt Klingel-/Hupsignale, wendet dann und fährt dem Team von vorn entgegen und passiert wieder mit Klingelsignalen. Der Hund hat sich unbeeindruckt zu zeigen. Die gleiche Situation wird nun von einem Jogger nachgestellt, der das Team von hinten überholt. Der Hund soll auch diesmal unbeeindruckt bleiben und darf auf keinen Fall den Jogger jagen o. ä.

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